2009 History

Schweizermeisterschaften vom 12. September 2009 in Herblingen SH

Grosse Freude für den STV Willisau herrschte am letzten Samstag im schaffhausischen Herblingen. Christoph Achermann (Grossbuchli) und Daniel Achermann (Aegeten) gewannen in ihren Kategorien den Schweizer-Meister-Titel.

«Achermänner» holen SM-Titel

von Hugo Willi

Vom 17-jährigen Christoph Achermann vom Hof Grossbuchli weiss man schon seit Jahren, dass er in seiner Sportart ein Supertalent ist. Er ist gross, kräftig gebaut und trotzdem flink und agil, alles Eigenschaften, die einen Mehrkämpfer im Nationalturnen erst zum Meister machen. Und alle diese Eigenschaften konnte er dann am letzten Samstag in Herblingen im richtigen Moment abrufen. Mit der Gewissheit eines Schwingers, der weiss, dass er bereits routinierte Aktive besiegen kann, konnte er diese Meisterschaften gelassen angehen.
Seine athletischen Fähigkeiten waren am Vormittag (Kategorie L2) im Steinheben, Steinstossen, im 80-Meter-Lauf und in der Freiübung gefragt. Und diese gelangen ihm auch optimal. Der schwere Stein brachte ihm gleich zwei Zehner ein. 10.39 über 80 Meter (9,9 Punkte) und selbst die Kunstturndisziplin, das Bodenturnen, brachte dem «Brocken» von einem Athleten hervorragende 9,6 Punkte ein.

Christoph Achermann hatte also bei «Halbzeit» bloss fünf Zehntelspunkte auf das Maximum eingebüsst. Am Nachmittag standen dann seine Paradedisziplinen Ringen und Schwingen auf dem Prog-ramm. Und da liess Christoph Achermann natürlich nichts mehr anbrennen. Gecoacht und gut beraten von seinem Trainer Roland Kunz stieg er viermal mit grossem Selbstbewusstsein in den Sägemehlring und liess in der Folge seinen Gegnern nicht den Hauch einer Chance.

Viermal legte er seine zugeteilten Konkurrenten schon nach kurzer Zeit platt auf den Rücken. Dreimal eine 9,9 und einmal eine 9,8 zierten am Schluss sein Wettkampfblatt. Mit seinem Total von 79,0 liess er seinen Dauerrivalen Adrian Elsener aus Menzingen um satte 2,1 Punkte hinter sich und der private Gabentempel von Christoph Achermann war am Abend um eine weitere mächtige Ehrengabe reicher.

Daniel Achermann nützte die Gunst der Stunde

Etwas knapp aber ebenso verdient, holte sich der 15-jährige Daniel Achermann von der Aegeten seinen ersten ganz grossen Sieg (Kategorie L1), nachdem er sich am vergangenen Wochenende in Giswil schon den Kantonalmeistertitel LU, OW und NW geholt hatte. Auch er nutzte seine prächtige Herbstform, um 42 Konkurrenten aus der ganzen Schweiz hinter sich zu lassen. Und auch ihm gelangen mit dem Stein zwei Zehner, die Bodenübung brachte ihm 9,8 und der Lauf auf der Bahn eine Neun ein.

Nach zwei Ringgängen am Nachmittag lag er schliesslich mit dem Sumiswalder Koni Steffen punktegleich auf dem zweiten Rang. Da der Berner aber im Vorschaffen um drei Zehntelspunkte besser war, reichte es dem Willisauer ganz knapp nicht zum Schlussgang in seiner Kategorie.

Aber ein Türchen zum Sieg blieb trotzdem noch offen. Sollte nämlich der führende Mitfavorit Robin Durrer aus Kerns seinen Schlussgang gegen den Berner verlieren, dieser aber sich keine Zehn schreiben lassen können, so winkte dem Willisauer seinerseits mit einem platten Wurf und der Note 10 der Tagessieg und gleichzeitig der Titel eines Schweizer Meisters. Und so sollte es zur grossen Freude der Willisauer Delegation schliesslich auch kommen. Mit dem winzigen Vorsprung von einem Zehntelspunkt konnte Daniel Achermann am Abend zum zweiten Schweizer Meister für den STV Willisau in diesem Jahr ausgerufen werden.

Neben diesen zwei tollen Erfolgen gingen dann die anderen Zweigauszeichnungen der Willisauer ein bisschen unter. Aber auch die tollen Ränge von Simon Achermann, Rang 9b, und von Max Heller, Rang 18, in der Kategorie L1 verdienen Erwähnung. Ebenfalls erfolgreich in Szene zu setzen vermochten sich Daniel Achermann 2 (8. Rang in der Jugendkategorie J2) und Roman Hurschler (14.Rang).

Mit zwei Schweizer Meistern nach Hause zu kommen, das war den Willisauer Nationalturnern in der Vergangenheit bisher noch nie gelungen und so kann man sich leicht vorstellen, dass diese tollen Siege in Willisau dann auch noch «nationalturnmässig» zünftig gefeiert wurden.

Impressionen

Die beiden neuen Willisauer Schweizermeister Christoph Achermann (links, Kat. L2) + Daniel Achermann (L1).

13.09.2009


57. Kant. Nationalturntag LU/OW/NW vom 5. September 2009 in Giswil

Am diesjährigen Kantonalen der starken Nationalturner in Giswil holt sich der Jungathlet Daniel Achermann in überzeugender Manier seinen ersten grossen Festsieg in der Kategorie L2. Der Daiwiler Kranzschwinger Ruedi Stadelmann eroberte sich in der höchsten Kategorie die wertvolle Kranzauszeichnung. Insgesamt fanden sechs Auszeichnungen den Weg nach Willisau.

Glanzresultat von Daniel Achermann

von Hugo Willi

Kategorie A

Schon seit längerem ein ziemlich «Böser» auf den Schwingplätzen ist der Daiwiler Ruedi Stadelmann. Am vergangenen Wochenende versuchte er es wieder einmal bei den starken Mehrkämpfern, den Nationalturnern. Obwohl es ihm im Vorschaffen in der Arbeit mit dem über 20 Kilogramm schweren Stein alles andere als optimal lief, holte er sich mit seinen «gefürchigen» Oberarmen in den abschliessenden Ring-und Schwinggängen noch genügend Punkte, so dass er am Abend den begehrten Kranz doch noch erreichte, obwohl ihm so ziemlich die besten Nationalturner unseres Landes in den Weg gestellt wurden.

Kategorie L1

Einen Supertag erwischte am vergangenen Samstag der 3. Sekundarschüler Daniel Achermann von der Aegeten. 44 Athleten waren in seiner Kategorie gemeldet, darunter schon einige harte Brocken aus der gesamten Schweiz. So war das erste Ziel mal die begehrte Zweigauszeichnung und zum Zweiten träumte Daniel bei einem optimalen Verlauf vielleicht sogar von einem Podestplatz. Nachdem ihm aber am Vormittag im Vorschaffen (Steinheben, Steinstossen, der Bodenübung und dem Schnelllauf) bereits ein viel versprechender Start gelungen war, durfte er sich als richtiger «Brocken» für die Kämpfe im Sägemehlring an Nachmittag schon einiges ausrechnen. Uns so kam es dann auch, er liess keinem Gegner eine Chance, beförderte sie alle platt auf den Rücken, so dass schliesslich auch sein härtester Gegner Robin Straub von STV Zihlschlacht chancenlos blieb. Sein toller Kategoriensieg und seine prächtige Gabe wurden dann auch entsprechend von seinem Trainer Chöle Kunz, Betreuer Walti Stadelmann und den Vereinskollegen ausgiebig gefeiert.

Nicht vergessen werden darf aber auch der hervorragende dritte Podestplatz seines um ein Jahr jüngeren Vereinskollegen Simon Achermann. Auch er kämpfte bravourös und auch ihm war mit drei Siegen kein Gegner im Ring gewachsen. Mit Simon wächst bestimmt ein weiterer zukünftiger Kategoriensieger für den STV Willisau heran. Ebenfalls einen Zweig in seinen Kranzkasten holte sich in Giswil am Samstag Max Heller.

Auch in der Jugendkategorie J2 gelang es den beiden Nachwuchsathleten Roman Hurschler (13.) und Daniel Achermann 2 (14.), sich in einem riesigen Starterfeld von 60 Wettkämpfern im vordersten Viertel zu platzieren.

Als letzter grosser Wettkampf der Saison stehen nun noch die Schweizermeisterschaften an. Bei dieser Hochform der Willisauer sind auch aus dem Schaffhauserland Mitte September bestimmt eine schöne Reihe von Kränzen und Zweigen zu erwarten. Ihr Trainer Chöle Kunz wird schon dafür sorgen, dass den jungen Athleten diese schönen Erfolge vom Wochenende nicht in den Kopf steigen werden.

Der überragende Daniel Achermann (links) und die starken Willisauer Nationalturner.

06.09.2009


Kant. Nationalturntage vom 13. + 14. Juni 2009 in Muri + Wigoltingen

Über das vergangene Wochenende kämpften die besten Willisauer Nationalturner gleich an zwei verschiedenen Fronten. Am Samstag stand der Nationalturntag der Thurgauer auf dem Programm und schon am Sonntag hiess es wieder früh aus den Federn, denn das Aargauer und baselländische Fest rief die Besten der Nationalturgilde zum Wettkampf. In der Ringerhochburg des Freiamtes gelangen den starken Willisauern sogar zwei Kategoriensiege durch Christoph Achermann (Kat L2) und Daniel Achermann (Kat.L1).

Die Besten kamen aus Willisau

von Hugo Willi

Traumpunktzahl in Muri

Dem 17-jährigen Talent Christoph Achermann, der in dieser Saison bereits seinen ersten Kranz bei den «richtigen» Schwingern erobert hatte, stellte sich in Muri wieder einmal den Kampfrichtern im Nationalturnen. Das bedeutete für ihn, dass er neben der Arbeit im Sägemehlring auch auf den Leichtathletikanlagen und sogar auf dem Rasen (Bodenübung) seinen Mann stellen musste. Aber das behagte dem Mehrkämpfer am Sonntag besonders, holte er sich doch im Steinstossen und Steinheben gleich die glatte Maximalnote von 10 Punkten. Aber auch auf der Tartanbahn (9.8, 80m) und in der Bodenübung (9.7) verfehlte er das Punktemaximum nur knapp. Und am Nachmittag kannte der Kranzschwinger natürlich in seiner Kategorie wie erwartet keine Gegner, das heisst, er legte sie alle kurzerhand auf den Rücken, zwei davon diskussionslos platt, was ihm am Schluss die selten erreichte Punktezahl von 79 von 80 Möglichen einbrachte. Damit distanzierte er den Zweitplatzierten um nicht weniger als 2.6 Punkte.

Etwas knapper gelang Achermann Daniel sein Sieg in der Kategorie L1. Auch er arbeitete am Morgen gut vor und legte auch seine beiden ersten Gegner platt auf den Rücken. Und so kam es schliesslich zum erwarteten Schlussgang mit seinem härtesten Gegner aus Kerns, Robin Durrer. Aber der Willisauer hatte den kleinen Vorteil eines Vorsprunges von einem Zehntel, was bedeutete, dass er auch bei einem gestellten Gang seinen winzigen Vorsprung ins Ziel retten konnte. Und diese Chance nutzte dann Daniel Achermann auch routiniert, was ihm schliesslich den begehrten Sieg in seiner Kategorie eintrug. Ebenfalls unter den Besten rangierte sich am Abend Benjamin Widmer auf dem guten 5. Schlussrang.

In der jüngeren Kategorie J2 eroberte sich Daniel Achermann 2 seinen verdienten Zweig.

Drei Auszeichnungen am Thurgauischen

Bereits am Samstag kämpfte eine kleine Schar von Willisauer Jugendlichen in der Ostschweiz um Zweigauszeichnungen. Und die lange Reise hatte sich schliesslich für Martin Hurschler 9. Rang in der Kat. L1, Daniel Achermann (3. Kat. J2) und Roman Hurschler (11. Kat.J2) gelohnt.

Es war also ein Traumwochenende für den Betreuer und Trainer der jungen Willisauer, Chöle Kunz, ihm, dem die wöchentliche Arbeit mit diesen trainingsfleissigen jungen Burschen nach wie vor grossen Spass macht.

17.06.2009


LU/OW/NW Jugendnationalturntag vom 23. Mai 2009 in Alpnach

Mit einer Delegation von acht Teilnehmern machte sich die Nationalturnriege des STV Willisau auf nach Alpnach, um die ersten Zweigauszeichnungen der Saison 2009 nach Hause zu bringen. Der grosse Favorit in der Kategorie L2, Christoph Achermann, musste wegen einer leichten Verletzung den Wettkampf leider vorzeitig aufgeben. Trotzdem fanden fünf begehrte Auszeichnungen den Weg ins Luzerner Hinterland zurück.

Mit Schwung in die neue Saison

von Hugo Willi

Prächtig schlugen sich die Willisauer Mehrkämpfer in der Jugendkategorie L1. Der bärenstarke Daniel Achermann kämpfte sich hier mit sehr guten Vorschaffnoten und zwei entscheidenden Siegen im Sägemehlring bravourös in den Schlussgang vor, wo schliesslich der Tagessieg lockte. Doch sein Gegner war leider auch ein Spitzenmann im Sägemehl, und die beiden „Bösen“ trennten sich schliesslich in einem unentschiedenen Gang, was in der Folge beide den angestrebten Tagessieg kostete. Lachender Erbe dieses entscheidenden Punkteverlustes der beiden Favoriten war dann der Grosswanger Patrick Bösch. Mit drei Zehntelspunkten Rückstand belegte der Willisauer am Ende trotzdem noch den hervorragenden dritten Podestplatz.

Ebenfalls in die Zweigauszeichnungen kämpften sich in dieser Stärkeklasse Benjamin Widmer und Max Heller. Beide haben sich denn auch vorgenommen, dieses Jahr weiterhin regelmässig bei den Besten ihres Faches mitzumischen.

In der Jugendkategorie J2 reichte es Daniel Achermann 2 und dem Vereinsneuling Roger Bernhardsgrütter zur verdienten Zweigauszeichnung.

Die Saison der Nationalturner ist mit diesem Anlass nun definitiv eröffnet worden. In den nächsten Wochen folgen nun Fest an Fest und die Schützlinge von Chöle Kunz werden ihrem Trainer und Betreuer mit guten Leistungen auf vielen Plätzen bestimmt noch einige Freude bereiten. Dafür haben sie nämlich in den vergangenen Monaten und Wochen hart trainiert.

Die STVW-Nationalturner: (von links) Christoph Achermann, Roger Bernhardsgrütter, Severin Amrein, Max Heller, Daniel Achermann, Beni Widmer, Alex Heller, Daniel Achermann.

27.05.2009