2008 History

Schweizermeisterschaften vom Samstag, 6. September in Schänis

Einen überlegenen Sieg und damit den Titel eines Schweizermeisters brachte am vergangenen Samstag der Willisauer Nationalturner Werner Suppiger aus der Ostschweiz nach Willisau zurück. Ebenfalls Medaillen holten sich die beiden Brüder Christoph und Simon Achermann in den Kategorien L2 und J2 mit je einer Bronzeauszeichnung. Der STV Willisau bestätigte mit sechs weiteren Auszeichnungen seine Position als führender Verein in dieser Sportart.

Werner Suppiger holt den Schweizermeister-Titel

von Hugo Willi

Schweizermeister Werner Suppiger

Für das Highlight der Willisauer Truppe, die sich am vergangenen Samstag auf den Weg nach Schänis in die Ostschweiz gemacht hatte, sorgte der jüngste der starken Suppiger Buben von der Museggen. In der zweithöchsten Kategorie L3 wollte er es an diesem regnerischen Tag genau wissen. Wer heute nämlich der Beste auf den Vorschaffplätzen und im Sägemehlring war, wurde nicht nur zum Festsieger, sondern gleichzeitig auch zum Schweizermeister 2008 ausgerufen. Also galt für den bärenstarken Werner vor jeder Disziplin allerhöchste Konzentration. Im Steinheben und im Lauf gelang ihm dann auch zweimal die Höchstnote 10. Seine Vorführung als eleganter „Bodenturner“ auf dem Rasen bewerteten die Kampfrichter ebenfalls mit einer hohen 9.5 und auch in der typischen Nationalturndisziplin Hochweitsprung „erhüpfte“ er sich ausgezeichnete 9.7 Punkte. Dass Werni in den restlichen sechs Gängen im Sägemehlring nun nichts mehr anbrennen lassen würde, das war spätestens jetzt seinem Coach und Trainer Chöle Kunz klar, hatte er doch als Schwinger in diesem Jahr auf verschiedenen Plätzen bereits mehrmals brilliert. Seine fünf Siege und ein Gestellter waren dann aber doch noch mehr, als sie sich in ihren kühnsten Träumen ausgedacht hatten. Seine zwei platten Zehner in den beiden letzten Gängen brachten ihm schliesslich phantastische 97.1 (von 100 möglichen) Schlusspunkte ein, mehr als zwei Punkte Vorsprung auf den Zweiten. So konnte der vielseitige Sportler am Abend sich also die verdiente goldene Auszeichnung von einer Ehrendame umhängen lassen und auch der Preis aus dem Gabentempel entschädigte Werni für unendlich viele Trainingsstunden und wohl auch einige tausend Tropfen Schweiss während der harten Trainings das ganze Jahr hindurch.

Zweimal Bronze für die Brüder Achermann

Ebenfalls zwei Medaillen und natürlich verdiente Lorbeerzweige gab es für die beiden Brüder Christoph und Simon Achermann. Während Christoph als mehrfacher Tagessieger an verschiedenen Festen einer der Mitfavoriten in seiner Kategorie war, überraschte sein Bruder Simon in der Jugendkategorie J2 mit seinem feinen dritten Platz im riesigen Feld von fast hundert der stärksten Buben aus der ganzen Schweiz. Stolperstein für Christoph war der zwar überlegen geführte, aber am Schluss doch nur gestellte Gang gegen den späteren Tagessieger Christian Bieri aus Menzingen. Aber auch im Bodenturnen und im Schnelllauf auf der Tartanpiste liess Christoph ein paar Punktebruchteile liegen. So entschieden am Schluss die berühmten Zehntelspunkte um den Tagessieg, der diesmal an seinen ewigen Rivalen aus Menzingen ging. Aber auch sein dritter Rang war in diesem Fünfzigerfeld der Besten aus der ganzen Schweiz ein tolles Resultat.

Auch seinem Bruder Simon gelangen mit dem Steinheben und dem Steinstossen zwei Glanzresultate. Aber auch er vergab in seiner Bodenübung mindestens die Silbermedaille, da nützten auch die beiden Siege im Sägemehl nichts mehr. Die beiden Achermann Buben und ihr Trainer wissen also, wo sie in den zukünftigen Trainings noch vermehrt ansetzen müssen.

Weitere Auszeichnungen

Neben diesen Topresultaten eroberten sich aber noch weitere Willisauer eine verdiente Zweigauszeichnung. In der Kategorie L2 waren dafür Simon Albisser (14.) und Raphael Albisser (19.) verantwortlich.

Einen tollen vierten Schlussrang eroberte sich in der Kat L1 Daniel Achermann. Er verpasste die Bronzemedaille gerade mal um winzige vier Zehntelspunkte. Sein letzter (nur) gestellter Gang im Schwingen vermasselte ihm diese Meisterschaftsmedaille. Sein Vereinskollege Bruno Achermann holte sich mit seinem 18. Platz ebenfalls noch einen Zweig. Ebenfalls eine solche Auszeichnung sicherte sich schliesslich auch noch Daniel Achermann 2 in der Jugendkategorie 2.(25b)

Einmal Gold, zweimal Bronze und weitere sechs Lorbeerauszeichnungen waren also der verdiente Lohn für die fleissige Willisauer Nationalturntruppe mit ihrem unermüdlichen Förderer und Trainer Chöle Kunz an diesem Tag und die Galerie der Willisauer Schweizermeister erst noch um einen Namen reicher, nämlich Werner Suppiger (20 Jahre jung). Herzliche Gratulation!

Das Podest mit dem neuen Schweizermeister Werner Suppiger (Kat. L3).

08.09.2008


Schweizermeisterschaften am Samstag, 6. September in Schänis

Es haben sich 15 Athleten für die SM qualifiziert, alle haben gute Chancen, die Auszeichnung oder sogar einen Spitzenplatz zu erzielen. Der STVW hat zwei heisse Eisen um den Schweizermeister im Feuer: Zum einen der bärenstarke Werner Suppiger in der Kat. L3 (-20 Jahre), zum anderen der vielseitige Christoph Achermann in der Kat. L2 (-17 Jahre). An einem guten Tag liegt sicher einiges drin!

04.09.2008


Kantonaler Nationalturntag vom Samstag, 23. August 2008 in Schwarzenberg

Am Fusse des Pilatus feierte der Kantonale Nationalturnverband LU/OW/NW seinen 75. Geburtstag. Weit über 200 Wettkämpfer aus allen Teilen der Schweiz nahmen an diesem Jubiläumsanlass teil und garantierten in den einzelnen Kategorien nicht nur riesige, sondern auch hochklassige Athletenfelder. Erneut holte sich der junge Werner Suppiger in der Königsklasse der „10 Kämpfer“ einen begehrten Kranz, während der letztjährige Seriensieger Christian Achermann auch in der höheren Kategorie L2 ein Feld von 30 Teilnehmern souverän meisterte.

10-mal Eichenlaub für starke Willsauer

von Hugo Willi

Kategorie A

Dass er das Zeug zu einem ganz Grossen hat, bewies auf dem Schwarzenberg erneut der Jüngste aus dem „Nationalturnstall“ Suppiger von der Museggen. In Abwesenheit seiner beiden älteren Brüder, die beide mit der Ringerriege Hergiswil am Dreiländerturnier engagiert waren, gelang es dem erst 20-jährigen Werner auch am Luzerner Kantonalen in die Phalanx der „Schwergewichte“ in dieser Kategorie einzubrechen. Auch grosse Namen machten ihm erneut keine Angst und obwohl einige seiner Gegner im Sägemehl einige stolze Kilos mehr auf die Waage brachten, liess er sich kein einziges Mal bezwingen. Glänzende Vorschaffnoten und vier sauber Gestellte brachten ihn schliesslich auf den guten 10. Schlussrang in diesem hochkarätigen Feld mit Athleten aus der ganzen Schweiz.

Kategorie L3

In dieser Nachwuchskategorie, in der man sich auf die Königsklasse vorbereitet, verpasste Fabian Stadelmann mit viel Pech den Einzug unter die Bekränzten. (8.Rang)

Kategorie L2

Wer in dieser Kategorie mit 30 Startenden aus der ganzen Schweiz am Schluss an der Spitze stehen wollte, musste am bärenstarken Willisauer Christoph Achermann vorbeikommen. Doch was im letzten Jahr in der nächstunteren Kategorie kaum einem Athleten gelungen war, schaffte auch in Schwarzenberg niemand. 39.7 Punkte von 40 im Vorschaffen, drei Plattwürfe im Sägemehl und einen sicheren Gestellten ergaben am Schluss glänzende 78.4 Punkte, die knapp reichten, um seinen schärfsten Rivalen Christian Bieri aus Menzingen auf den zweiten Platz zu verweisen. Einen glänzenden vierten Platz erreichte in dieser Kategorie auch Raphael Albisser. Aber auch Florian Achermann (9.) und Marco Stadelmann (13.) verdienten sich Eichenlaub und einen schönen Preis aus dem riesigen Gabentempel.

Kategorie L1

Auch in der Kategorie L1 erkämpften sich zwei Achermann Buben je eine Zweigauszeichnung. Bruno Achermann schaffte es sogar auf den 7. Schlussrang von 43 Gestarteten, während Daniel sich mit dem 18. Platz auch noch in der vorderen Ranglistenhälfte platzierte.

Kategorie J2

Gar 57 Jugendliche meldeten sich am vergangenen Samstagmorgen in der Jugendkategorie 2 den Kamprichtern. Mit hervorragenden 48.8 Punkten von 50 möglichen belegte der dritte der Achermann Buben Simon den glänzenden 4.Schlussrang. Besonders Pech war, dass ihm am Abend zum 2. Podestplatz nur gerade ein Zehntelspunkt auf dem Matchblatt fehlte. Ebenfalls Eichenlaubzweige holten sich hier Daniel Achermann. (14.) und Benjamin Widmer.(30.)

Die Willisauer Nationalturner haben also ihre gute Frühlingsform gut über die grossen Ferien gebracht und ihre Trainer Chöle Kunz und Walti Stadelmann werden wohl auch keine Mühe haben, die jugendlichen „Heisssporne“ dieser vielfältigen Sportart für das nächste grosse Ziel, die Schweizermeisterschaften in der Ostschweiz, zu motivieren, auch wenn dann die Zweigauszeichnungen naturgemäss ein bisschen höher hangen werden als an einem Kantonalen. Aber mit dem bärenstarken Christoph Achermann haben die Willisauer in jedem Fall ein sehr heisses Eisen für den Titel eines Schweizermeisters.

Viel Kraft braucht hier Werner Suppiger beim Heben des 22 Kilogramm schweren Steines für die Maximalnote 10.

25.08.2008


75. Bernisch Kant. Nationalturntag in Sumiswald + Jugendnationalturntag in Stans

Am 75. Bernisch Kantonalen Nationalturntag in Sumiswald und am Jugendnationalturntag in Stans nahmen vor allem Willisauer Nachwuchsathleten teil. Und sie nutzten ihre Chancen auf beiden Wettkampfplätzen, um am Abend kranz- bez. zweiggekrönt die Heimreise antreten zu können.

Willisauer weiter auf Erfolgskurs

von Hugo Willi

In der Kategorie L2 in Stans nutzte besonders Oliver Heller seine gute Frühjahrsform, um eine weitere Zweigauszeichnung für seinen Kranzkasten nach Willisau zu holen.

In der jüngeren Kategorie L1 zeigten die beiden starken Buben Bruno und Daniel Achermann, dass es im Moment schwierig ist, im Sägemehlring an ihnen vorbeizukommen. In 5 von 6 Gängen landeten ihre Gegner vorzeitig auf dem Rücken, was ihnen am Schluss einen 5. bez. 6. Rang eintrug.

Aber auch in der Jugendkategorie 2 setzten sich Willisauer ganz vorne auf begehrte Zweigplätze. Simon Achermann (3. und 5. Rang) und Benjamin Widmer (10. und 12. Rang) holten sich sogar an beiden Festen ihre Auszeichnung, was ihrem Alterskollegen Daniel Achermann 2 nur in Stans gelang.

In der Jugendkategorie 1 machte Severin Amrein in Sumiswald am bernischen Fest Furore mit seinem glänzenden 3. Schlussrang unter 31 Teilnehmenden aus der ganzen Schweiz.

Die erste Hälfte der Nationalturnsaison ist nun vorbei, aber die Vorbereitungen auf die Herbstwettkämpfe sind schon wieder voll im Gang. Am gut besetzen diesjährigen Luzerner Fest auf dem Schwarzenberg im Herbst werden die «Chöle-Boys» dann wieder vollzählig auch bei den Stärksten und Aktiven antreten und für den STV Willisau bestimmt wieder einiges an begehrtem Eichenlaub ins Hinterland zurück bringen.

Simon Achermann (J2)...

...und Severin Amrein (J1) belegten beide den 3. Schlussrang.

19.06.2008


St. Galler Kantonales Schwingfest vom 25. Mai 2008 in Mosnang

Einen hervorragenden Wettkampf bot unser Daiwiler Nationalturner Ruedi Stadelmann. Nach dem Erfolg im ersten Gang über Andreas Fässler stellte er im zweiten mit Arnold Forrer. Dabei brachte er den Schwingerkönig von 2001 an den Rand einer Niederlage. Der Sieg im dritten Gang gegen Christian Oettli war dann Pflicht. Mit einem klassischen Lätz besiegte er sodann den Eidgenossen Andy Büsser und fand sich somit auf dem zweiten Zwischenrang wieder. Im Kampf um den Schlussgang gegen Jörg Abderhalden stand er dann auf verlorenem Posten. Dank einem weiteren Sieg über Stefan Oberholzer sicherte er sich den Kranzgewinn.

26.05.2008


Nationalturntage im Mai in Weinfelden, Hellikon und Bürglen

In blendender Verfassung präsentierten sich die Willisauer Nationalturner an den beiden Kantonalen Nationalturntagen in Weinfelden (TG) und am baselländisch-aargauischen Fest in Hellikon.

Die Willisauer Nationalturner top in Form

von Hugo Willi

Neu in diesem Jahr ist, dass sich die starken Willisauer nun immer mehr in allen Kategorien den Kampfrichtern stellen. Die vorbildliche Jugendarbeit von Walti Stadelmann und Roland Kunz seit vielen Jahren macht sich jetzt langsam bezahlt. Auch in der Königskategorie A sind die Willisauer dieses Jahr wieder vertreten und holen sich bereits Kränze ins Hinterland zurück. Nach wie vor dominieren die Familien Suppiger, Stadelmann und Achermann die Szene auf den verschiedensten Wettkampfplätzen in der ganzen Schweiz. Willisau mit seinen starken Mannen mausert sich nach dem Ringen auf der Matte auch im Nationalturnen immer mehr zu einer Hochburg.

Die Königsklasse A

In dieser Kategorie tummeln sich die besten und die stärksten Athleten aus der ganzen Schweiz. Neu dazu gehören dieses Jahr auch die beiden Suppiger Buben Martin und Werner. Obwohl beide noch im jugendlichen Alter sind halten sie bereits mit den routinierten Spitzenleuten wie Thomi Markus, Ettlin Thomas oder Steve Anderhub mit, ja bringen diese im Wettkampf sogar oft in Verlegenheit. Der ältere Bruder Martin holte sich gleich an beiden Festen den verdienten Kranz, während dem jüngeren Werner (20 Jahre jung) in Hellikon mit dem 7. Schlussrang im riesigen Feld von 31 Spitzenathleten sogar die ganz grosse Überraschung gelang.

Kategorie L3

In der „Challenge Liga“ des Nationalturnens bereiten sich die Junioren auf ihre kommende Aufgabe in der höchsten Liga vor. Auch hier dominierten die Willisauer Jungathleten die beiden Feste, indem sie beide Male den Festsieger stellten. In Hellikon war Thomas Suppiger mit hervorragenden 97.7 von 100 Punkten gar eine Klasse für sich, während in Weinfelden Thomas Stadelmann das Feld überlegen meisterte. Ebenfalls gut in Szene zu setzen vermochte sich Fabian Stadelmann.

Kategorie L2

In diese Nachwuchskategorie aufgestiegen ist der letztjährige Seriensieger Christoph Achermann und hat es nun mit Athleten zu tun, die ein Jahr älter und deshalb wohl auch hie und da ein bisschen stärker sind. Erfreulicherweise machen ihm diese neuen „Riesen“ aber überhaupt keine Angst in den Sägemehlringen und er mischt auch schon wieder kräftig in den vordersten Rängen mit. An beiden Kranzfesten zeigte er mit zwei dritten Rängen, dass auch in nächster Zukunft mit ihm jederzeit gerechnet werden muss.

Erfreulich in dieser Kategorie ist aber vor allem die Breite der Willisauer Athleten. Mit Oliver Heller, Simon Albisser, Marco Stadelmann (alle mit Auszeichnung), Florian Achermann und Sven Hirschi stehen Leute in der zweiten Reihe, die ebenfalls bald für Spitzenränge bereit sein werden.

Kategorie L1

Auch bei den 14 und 15-jährigen Buben mischen auf allen Plätzen der Schweiz immer wieder Willisauer auf den Spitzenplätzen mit. Vor allem die beiden Achermann Buben Daniel1 und Bruno sind regelmässig ganz vorne anzutreffen. (5.und 6. Platz in Weinfelden) Grosses Pech hatte in Hellikon der Sekundarschüler Max Heller, der nur um einen Zehntelspunkt an seiner Zweigauszeichnung vorbeischlitterte. Bieri Lukas, Mario Hirschi und Kevin Kurmann bezahlten an ihrem ersten grosssen Einsatz diesmal noch Lehrgeld.

Kategorie Jugend 2

Auch in dieser Kategorie überzeugten zwei weitere Buben aus dem Willisauer Achermann Clan. Simon und Daniel 2 mischten von Anfang an keck vorne mit und liessen sich ihre Auszeichnungen auch in den Ringkämpfen am Nachmittag nicht mehr nehmen. Auch Benjamin Widmer gelang in Weinfelden noch der Sprung unter die „Zweiggekrönten“, während Roman Hurschler und Alex Heller das anvisierte Ziel diesmal noch einmal verpassten.

Kategorie Jugend 1

In dieser jüngsten Kategorie wächst mit Severin Amrein ein Talent heran, das bestimmt auch in Zukunft noch von sich reden machen wird. An beiden Festen platzierte er sich auf einem Spitzenrang mit Auszeichnung.

Zentralschweizer Jugendnationalturntag in Bürglen (Uri)

Auch am Zentralschweizer Jugendnationalturntag im urnerischen Tellendorf Bürglen schnitten die kräftigen Willisauer „Tellensöhne“ hervorragend ab und räumten die Auszeichnungen nur so ab. Ein Kategoriensieg gelang hier vor allem Christoph Achermann in der Leistungsklasse L2. Raphael Albisser, Achermann Bruno, Achermann Daniel und Achermann Simon holten sich weitere erfreuliche Zweigauszeichnungen neben schönen Gaben aus dem Gabentempel.

Die Schützlinge von Chöle Kunz und Betreuer Walti Stadelmann sind wahrlich fulminant in die Saison 2008 gestartet und man darf gespannt sein auf die nächsten grossen Feste allüberall in der deutschen Schweiz. Willisau aber ist definitiv wieder eine der grossen Hochburgen des Nationalturnens in der Schweiz geworden.

Die stolze Schar der muskelstarken Nationalturner aus der Hochburg Willisau in Hellikon mit ihren stolzen Auszeichnungen.

26.05.2008


DV Eidgenössischer Nationalturnverband vom 7. März 2008

In Kaltbrunn SG ging unter der Leitung von Zentralpräsident Josef Burch die DV des Eidgenössischen Nationalturnverbandes über die Bühne. Mit «ausgezeichneter» Beteiligung unserer Region.

Hohe Ehre für grosse Förderer

von Hugo Willi

An der diesjährigen Delegiertenversammlung des Eidgenössischen Nationalturnverbandes in Kaltbrunn wurde dem unermüdlichen Förderer des Nationalturnsports in unserer Region, dem Willisauer Walter Stadelmann, die höchste Ehre des Verbandes zugesprochen. Die Versammlung ernannte ihn mit grossem Applaus verdientermassen zu ihrem Ehrenmitglied.

Ebenfalls ausgezeichnet mit der ENV-Verbandsnadel wurde für seine Verdienste der Hergiswiler Franz Müller. Der STV Willisau und der KTV Hergiswil gratulieren ihren zwei mit grosser Ehre bedachten Mitgliedern recht herzlich.

Ebenfalls zum verdinten Ehrenmitglied wurde Zentralpräsident Josef Burch ernannt.

Grosse Namen

Viel Sportprominenz war beim 75-Jahr-Jubiläum des Verbandes in Kaltbrunn anwesend. So unter anderem Ruedi und Max Kobelt, Ex-Schwingerkönig Arnold Ehrensperger, Markus Thomi, Steve Anderhub und Andi Gees. Sie alle haben die Nationalturnszene der letzten 25 Jahre mitgeprägt.

Die beiden Ausgezeichneten Franz Müller (links) und Walter Stadelmann.

14.03.2008


8. Kant. Jugendringertag LU/OW/NW vom 9. Februar 2008, Willisau

Am vergangenen Samstag trafen sich im Ringer-und Nationalturnmekka Willisau gegen 100 jugendliche Nationalturner aus der Zentralschweiz zu einem ersten Kräftemessen im Sägemehlring. Dabei platzierten sich die Athleten aus den Hochburgen Willisau, Grosswangen, Kerns und Menzingen durchwegs auf den Spitzenplätzen. Überragender Sieger in der obersten Kategorie +70 wurde der Willisauer Christoph Achermann.

Griff, Zug, Schwung und auf den Rücken

von Hugo Willi

Das Organisationskomitee unter Leitung von Walti Stadelmann vom STV Willisau und dem technischen Leiter des Verbandes Roland Kunz (STV Willisau) hatte wieder einmal ganze Arbeit geleistet. Die Wettkampfplätze im Sportzentrum Willisau waren tadellos vorbereitet, als am frühen Samstagmorgen die jugendlichen Nationalturner und Ringer aus Nah und Fern eintrudelten und sich als erstes auf die Waage stellten, um bald danach zu erfahren, in welcher Gewichtsklasse man gegen welche Gegner anzutreten hatte. Erst jetzt konnte man sich mit der Hilfe seines Trainers eine geheime Wettkampftaktik im Kopf zurechtlegen, mit welchen Tricks, Kniffs und vor allem Schwüngen man einen vielleicht auf den ersten Blick übermächtig scheinenden Gegner möglichst schnell auf den Rücken legen wollte.

Raufen ist nicht gleich Ringen

Bei den Jüngsten und Leichtesten sah das dann manchmal noch ein bisschen aus wie Rauferei auf dem Pausenplatz. Einfach Zulangen, kräftiges Packen und dann Überstossen auf den Rücken ins Sägemehl, das war für sie die Kampftaktik. Und nicht selten führte diese dann auch noch zum Erfolg.

Bei den etwas Älteren wurden dann aber schon immer mehr technische Kniffs und die im Training dutzendfach eingeübten Züge und Schwünge sichtbar, denn auf diesem Niveau führt blosses Raufen kaum mehr zu Höchstnoten bez. Siegen. Und so wurde dann auch zwischen den einzelnen Gängen immer wieder gefachsimpelt und die Trainer wurden um «väterlichen» Rat gefragt.

Das Tagessoll für die jugendlichen Wettkämpfer waren je sechs Ringgänge, die mit je 10 Punkten von gestrengen Punkterichtern bewertet wurden. Wer am Abend in die auszeichnungsberechtigten Ränge gelangen wollte, musste also nahe an die 60 Punkte Grenze gelangen.

Von Kategorie zu Kategorie

In der Kategorie der Leichtesten, den Piccoli, standen sich die beiden Willisauer Jungringer Tobias Portmann und Jeremias Hegi im Final gegenüber. Dieses Duell entschied schliesslich der jüngere Tobias für sich. Für Jeremias reichte es aber trotzdem noch zum dritten Schlussrang hinter dem Kernser Fabian Elsener. Weit vorne platzierten sich aber auch Lukas Biegger aus Ufhusen und der Willisauer Manzur Mavlaev.

Kategorie bis 33 Kilo

In der Kategorie +33 war Thomas Windlin aus der Nationalturnhochburg Kerns eine Klasse für sich. Er totalisierte über 59 Punkte und verwies den Grosswanger Remo Zeder und den Ufhuser Mathias Schwegler auf die Ehrenplätze. Aber auch Christian Minder und Pascal Grüter (RC Hergiswil), Raphael Schärli (TV Ufhusen) und die Willisauer Jungringer(in) Linda Burkart, Luca Heiniger und Ali Mavlaev holten sich noch verdiente Auszeichnungen.

Kategorie bis 39 Kilo

Diese Kategorie wurde wieder eine Beute der Kernser Jungathleten Clemens Spichtig und Adrian Waser. Allerdings musste sich der Hergiswiler Martin Grüter nur ganz knapp mit einem Zehntelspunkt Rückstand mit dem dritten Rang zufrieden geben. Bei den Zweiggewinnern reihte sich in dieser Kategorie auch der junge Willisauer Daniel Achermann (2) ein.

Kategorie bis 51

Hier trumpften die Luzerner Hinterländer mit den ersten fünf Plätzen gross auf. Überlegener Sieger mit 59.2 Punkten wurde der Willisauer Nationalturner Simon Achermann vor den beiden Grosswangern Michael Waldispühl und Elia Fischer. Aber auch Roger Bürli vom Schwingklub Wiggertal, Marco Heiniger (RC Willisau), Benjamin Widmer (STV Willisau), David Wisler (RC Hergiswil) und Sandro Burkart (RC Willisau) wussten mit guten Platzierungen zu überzeugen.

Kategorie bis 68

Die Athleten in dieser Kategorie waren schon grössere Brocken und mancher erwachsene Zuschauer am Rand des Sägemehls hätte wohl gegen sie im Zweikampf schon keine Chance mehr gehabt. Diese Kategorie wurde von A bis Z dominiert von den beiden starken Zugern aus Menzingen Adrian Elsener und Kevin Staub. Nur gerade ihr Klubkollege Alex Barmet und erfreulicherweise auch der Willisauer Marco Stadelmann vermochte in diesem Duell mitzuhalten. Einen Zweig schnappte sich am Schluss aber auch noch Patric Borchert vom organisierenden STV Willisau.

Christoph Achermann nicht zu halten

In der Königskategorie war der zurzeit wohl beste Nationalturner in seiner Gewichts- bez. Altersklasse, der Willisauer Christoph Achermann von niemandem zu halten. Er dominierte alle seine Gänge im Sägemehl klar. Fünfmal liess er sich mit einem «platten» Rückenwurf dann auch je eine «platte» Zehn schreiben, und nur einmal zogen ihm die Kampfrichter zwei winzige Zehntelspunkte ab, weil er zum Sieg etwas nachdrücken musste. Wahrlich eine Klasseleistung von Christoph und man darf gespannt sein, ob er auch in diesem Jahr in den Wettkämpfen im Freien mit den Vornoten zusammen wieder «l’homme à battre» auf allen Wettkampfplätzen der Schweiz sein wird wie im letzten Jahr. Der Grundstein dazu ist auf alle Fälle gelegt und auch sein Selbstvertrauen dürfte nach diesem Wettkampf wieder auf top-niveau sein.

Nicht vergessen werden hinter dem klaren Sieger dürfen aber auch der grossartig kämpfende Grosswanger Benedjkt Dahinden und der Willisauer Florian Achermann auf den beiden Ehrenplätzen. Aber auch sein jüngerer Bruder Daniel Achermann, Peter Gerber (SK Wiggertal) und der Hergiswiler Marcel Birrer holten sich bei den schwersten «Bösen» noch je die verdiente Auszeichnung.

Gelungener Saisonstart 2008

Mit diesem prächtigen Anlass ist nun die Saison 2008 für die Nationalturner voll lanciert. Noch geht es aber für die nächsten paar Wochen ab in die Turnhallen für weitere harte Trainings, wohl auch mit vielen weiteren Schweisstropfen, bevor dann im Mai die Freiluft-saison endgültig beginnt. Die nötige Basis für diese Wettkämpfe ist nun aber gelegt. Man darf wahrlich gespannt sein auf die kommenden Resultate der Hinterländer Nationalturner an den verschiedensten Festen in der ganzen Schweiz. 

Impressionen

Die Kategoriensieger vom Jugendringertag in Willisau.

Die «ausgezeichneten» Athleten des STV Willisau.

10.02.2008


8. Kant. Jugendringertag LU/OW/NW am 9. Februar 2008, Schwingkeller Willisau

Am kommenden Samstag erwartet das OK des 8. Jugend-Sägemehl-Ringertages gegen 120 Jugendliche in Willisau. Die Mädchen und Knaben (ab Jahrgang 1992 und jünger) werden ab 10 Uhr (bis ca. 17 Uhr) in sechs Gewichtsklassen um die Kategoriensiege kämpfen. Eine leistungsfähige Festwirtschaft (Mittagessen inkl. Dessert für nur CHF 10.- ab 11.45 Uhr) wird für das Wohl der Wettkämpfer und der hoffentlich zahlreichen Zuschauer besorgt sein.

Starke Buben in Willisau

Zum 8. Mal wird morgen Samstag der Kantonale Jugendringertag ausgetragen. In Willisau messen sich also starke Buben aus allen Regionen der Schweiz.

von Hugo Willi

Morgen Samstag laden die in jüngerer Vergangenheit recht erfolgreichen Nationalturner des STV Willisau unter dem OK-Präsidenten Walter Stadelmann alle Freunde dieser Sportart in den Schwingkeller des Sportzentrums Willisau ein. Ab 10 Uhr morgens stehen sich die stärksten Buben aus der halben Schweiz im Sägemehl gegenüber, um in verschiedenen Gewichtskategorien die Tagessieger zu ermitteln.

Die Muskeln wurden in Schwung gebracht

Bald schon stehen für die starken Buben des STV Willisau die ersten Wettkämpfe im Nationalturnen an. Schon seit Wochen werden wieder fleissig in den Hallen unseres Sportzentrums all die Fähigkeiten trainiert, die am entscheidenden Wettkampftag auf der Laufbahn, in der Sprunggrube, auf dem Rasen und nicht zuletzt im Sägemehlring gebraucht werden.

Das heisst, die Muskeln am ganzen Körper, von den wichtigen «Mäusen» in den Oberarmen, bis zu den Sprungmuskeln in den Oberschenkeln, werden gezielt unter Anleitung von gestandenen und erfahrenen Trainern in Schwung gebracht, um mit ihrer Hilfe bald schon wieder begehrte Zweige und Kränze von den Festplätzen aus der ganzen Schweiz heim nach Willisau zu holen.

Am morgigen Samstag steht nun für die starken Hinterländer Buben eine erste Hauptprobe auf dem Programm. Es gilt herauszufinden, wie gut man im Sägemehlring, also im Zweikampf mit dem Gegner, bereits in Form ist beziehungsweise wo gibt es in der Technik, der Taktik oder im Konditionsbereich in den nächsten paar Wochen vor den Wettkämpfen im Freien noch eventuelle Defizite aufzuholen.

Wer hier glänzt, kann ein ganz Grosser werden

Eine Hundertschaft von Zweikämpfern aus allen Regionen der Schweiz wird allen interessierten Zuschauerinnen und Zuschauern bestimmt einige Ringer-Leckerbissen zu bieten haben. Und wer weiss: Schon manch einer, der in Willisau am Jugendringertag einmal geglänzt hat, ist später bei den «Bösen» ein ganz Grosser geworden. An Motivation wird es also den jungen Zweikämpfern in Willisau sicher nicht fehlen.

Eine Festwirtschaft (Mittagessen 10 Franken) mit dem dazugehörigen «Kafi-Sägemehl» ist für die Liebhaber dieser Sportart selbstverständlich unmittelbar am Schwingplatzrand vorhanden.

Die Organisatoren des STV Willisau unter der bewährten Leitung von Walter Stadelmann heissen alle Freunde des Nationalturnens, aber auch die Anhänger des Ringsports, ganz herzlich willkommen. Attraktive und spannende Zweikämpfe im Sägemehl sind auf jeden Fall garantiert.

Foto

07.02.2008