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Montag, 16. Januar 2023

Damen 1, Damen 2, Herren 1: Rückrunde Wintermeisterschaft, 14./15. Januar 2023, Luzern

Das Willisauer Damen 2 entschied das vereinsinterne Duell gegen das Fanionteam für sich und kann nun auf eine Medaille hoffen. Die Herren besiegten das Schlusslicht aus Wolhusen.

Mit einem umkämpften Unentschieden gegen Menznau ging die Innerschweizer Meisterschaft für die Spielerinnen von Willisau 2 am Samstag zu Ende. Derzeit stehen sie in der obersten Liga zwar auf dem starken zweiten Tabellenrang, punktegleich mit Menznau auf Rang drei. Da die Verfolgerinnen aber nächsten Sonntag noch vier Spiele absolvieren, müssen die Willisauerinnen um Edelmetall zittern. Denn Menznau und rein rechnerisch auch Unterkulm (fünf Punkte zurück) und Willisau 1 (sieben Punkte zurück) könnten das "Zwöi" noch überholen.

Dass Willisau 2 überhaupt um die Podestplätze mitmischen kann, verdanken sie einer erneut starken Teamleistung am vergangenen Samstag. Gegen die Liga-Dominatorinnen aus Urtenen hielten sie über weite Strecken sehr gut mit. Die Bernerinnen wurden gegen Ende des Spiels sogar etwas nervös, für mehr reichte es den Willisauerinnen aber nicht mehr. Sie verloren knapp mit 9:10. Beim eingangs erwähnten Unentschieden gegen Menznau kämpften sie sich nach einem 1:3-Rückstand in der Pause wieder zurück in die Partie zum 5:5. Zur starken Saison sagt Captain Conny Achermann: "Es hat unglaublich Spass gemacht, endlich wieder Korbball zu spielen. Wir konnten oft in den richtigen Momenten von unserer Routine profitieren. Sollten wir die tolle Saison mit dem dritten Schlussrang krönen dürfen, wäre das schlichtweg grossartig."

Willisau 2 ringt das Fanionteam nieder

Die angesprochene Routine spielten sie auch im vereinsinternen Duell gegen Willisau 1 aus. Dieses fiel für einmal sehr einseitig aus. Das Damen 2 gewann gleich mit 9:1. Diese Klatsche schmerzte beim Fanionteam: "Wir wollten mit dem Kopf durch die Wand. So passte bei uns schliesslich gar nichts mehr zusammen", sagt Captain Fabienne Mühlemann. Während das "Zwöi" mit einem temporeichen Angriff Korb um Korb erzielte, haderten die Willisauerinnen in der Offensive und agierten hinten schlicht zu langsam. "Sie haben sich den Sieg ganz klar verdient."

Doch die jungen Spielerinnen rappelten sich wieder auf und trafen danach auf das Team aus Küssnacht, welches sie am Vorabend im Cup-Achtelfinal klar geschlagen hatten. Nach einer verknorzten ersten Halbzeit mit einer 2:3-Rücklage fanden die Willisauerinnen im zweiten Umgang zur alten Stärke zurück und verwerteten Treffer aus allen Lagen. So drehten sie das Spiel zum verdienten 7:4-Sieg. Auch gegen Inwil gaben sie sich diesmal keine Blösse, nachdem sie in der Vorrunde gegen das Schlusslicht Punkte liegen gelassen hatten. Mit einer abgeklärten Leistung siegten sie 11:5. Mühlemann sagt: "Ich bin stolz, dass wir zwei souveräne Partien abgeliefert haben und unseren Sieg im Cup bestätigen konnten. Auch die jüngeren Spielerinnen sammelten viel Spielpraxis. Nun setzen wir in der Schlussrunde nächste Woche auf den totalen Angriff."

Willisauer mit wichtigem Sieg

Bei den Willisauer Herren war das Ziel am Sonntag nach der Nullnummer beim Rückrundenstart ganz klar. Sie wollten die ersten Punkte einfahren. Doch das Pech verfolgte das Team auch in dieser Runde: Erneut konnten sie nur mit sechs Personen und damit ohne Auswechselspieler antreten, weil ein Teammitglied mit einem Infekt ins Spital musste. Dieses Handicap hatte dann gleich im ersten Spiel gegen Menznau schwerwiegende Konsequenzen: Nach einem Menznauer Konter in der zweiten Spielminute sah ein Spieler des STVW Rot und musste vom Feld. Da die Willisauer Bank unbesetzt war, folgten 22 harte Minuten für die Grafenstädter in Unterzahl. Das Spiel ging dementsprechend auch klar mit 12:1 an den KTV Menznau.

Die zweite Partie verlief dann ausgeglichener. Willisau erwischte gegen Bözberg einen guten Start und ging mit 2:0 in Führung. In der zweiten Hälfte konnten die Gegner mit fünf Auswechselspielern den Druck erhöhen und schlussendlich das Spiel mit 8:5 gewinnen. "Trotz der Niederlage war es ein sehr gutes Spiel. Es fehlte bei uns ein wenig das Glück und durch den Dauereinsatz litt die Treffsicherheit", bilanzierte Spielertrainer Kilian Mühlemann.

Noch besser spielten die Willisauer in der letzten Partie gegen das Tabellenschlusslicht aus Wolhusen. Sie behielten im ganzen Spiel die Kontrolle und konnten mit schönen Kombinationen im Angriff punkten. Die Willisauer gewannen mit 7:5 und sicherten sich so die ersten Punkte in der Rückrunde. Dieser Sieg war immens wichtig: Mit zehn Punkten liegen sie nun auf Rang sieben und damit drei Punkte vor einem Abstiegsplatz. Mühlemann sagt: "In der Schlussrunde wollen wir nochmals alles geben und den Ligaerhalt schaffen." (ca/fmü/kmü)